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Kupfer Aktien: Chancen und Risiken des Rohstoffs der Energiewende

Kupfer ist ein unverzichtbarer Rohstoff für die Energiewende. Es ist essenziell für den Ausbau von Stromnetzen, Elektromobilität und erneuerbaren Energien. Der erhöhte Bedarf der letzten Jahrzehnte und die Perspektive des Industriemetalls machen es als Investitionsmöglichkeit interessant. Welche Chancen Kupfer-Aktien bieten und welche Risiken wir dabei nicht unterschätzen sollten, zeigen wir in diesem Artikel.

Energiewende und Digitalisierung: Warum Kupfer für Anleger interessant ist

Warum Kupfer Aktien für Anleger interessant sind

Das rötliche Übergangsmetall zieht sich buchstäblich durch unsere digitalisierte Welt. Ein großer Teil unserer digitalen Infrastruktur fußt auf Kupferkabeln. Auch die Stromversorgung ist in weiten Teilen der Welt nicht ohne Kupferdraht denkbar. Genau hier liegt jedoch auch die Zukunft des leitfähigen Industrie-Rohstoffs. Die Hinwendung zu erneuerbaren Energiequellen – zum Beispiel Wind und Sonnenlicht – verstärkt unseren Bedarf nach dem Metall weiter.

Dabei wird es tragender Bestandteil der hierfür neu entstehenden Infrastruktur zur Energiegewinnung, zum Energietransport und zur Speicherung. Das wiederum gibt Kupfer einen hohen Wert an den Börsen. XTBs Ratgeber zu Kupfer Aktien bietet Anlegern einen umfassenden Einblick in die Grundlagen, Marktmechanismen und Anlagemöglichkeiten des Kupfer-Handels.

Die Perspektive: Kupferbedarf verdoppelt sich bis 2035

Rund um Windkraftanlagen, Solarmodule und Elektroautos ist die Nachfrage nach dem Metall hoch und wird mit Blick in die Zukunft auch hoch bleiben. Diese Annahme bestätigt der Finanzdienstleister S&P Global, wie in einem Artikel auf focus.de deutlich wird. Dort ist die Rede von einem Kupferbedarf, der bis 2035 auf 50 Millionen Tonnen (weltweit) ansteigen wird. Das entspräche mehr als einer Verdoppelung im Vergleich zum Referenzjahr 2023. Verwunderlich ist das kaum, denn die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert einen Zuwachs der weltweit benötigten Energie um mehr als 26 % bis 2040.

Wo Chancen sind, liegen Risiken

Natürlich kommt dieser Chancenreichtum nicht ohne einige Risiken aus – Risiken, die wir aus der Gegenwart bereits kennen. Kritische Infrastruktur und deren Rohstoffe, die je mit hohen Materialwerten verknüpft sind, bieten immer auch geopolitischen Sprengstoff. Das bekommen dann mitunter die Anleger zu spüren, wenn das einen Kursabfall oder Stagnation des Wertes zur Folge hat. Ein Beispiel dafür sind die 2025 von US-Präsident Donald Trump erhobenen Zölle auf Kupfer, die den Kupferwert innerhalb weniger Tage um ein Viertel drückten.

So kann man in Kupfer investieren

So kann man in Kupfer Aktien investieren

Wer sich mit Blick auf die Chancen für ein Investment in den vielseitig eingesetzten Rohstoff entscheidet, kann unter anderem aus zwei Optionen wählen.

Kupfer-Aktien kaufen

Zum einen kann mittels Aktien in Kupfer als Rohstoff investiert werden. Hierfür werden entweder physische Bestände gekauft oder Wertpapiere gehandelt. Die Preise sind unmittelbar an den Wert des Metalls gekoppelt. Der Kurs zeichnet sich dadurch aus, dass er sich langfristig erholt, wenn Kurseinbrüche stattgefunden haben. Ein risikofreies Investment ist das dennoch nicht.

Aktien von Kupferförderern und -produzenten Unternehmen, sofern diese börsennotiert sind, bieten für Anleger die Chance auf Teilhabe am Unternehmenserfolg. Dabei kaufen Handelnde nicht den Rohstoff selbst, sondern Unternehmensanteile von Produzenten, Minen oder Händlern, deren Kerngeschäft durch den Umgang mit Kupfer geprägt ist. Hier bestehen jedoch Risiken, die weit über den fallenden Kupferpreis hinausgehen. So drohen im Falle von Insolvenzen schwere Verluste.

ETFs mit Kupferanteilen

Wer sich nicht auf eine einzige Anlageoption festlegen möchte, kann mit einem oder mehreren Exchange Traded Funds (ETF) sein Portfolio diversifizieren und so das Risiko von Verlusten puffern. Dabei besteht ein ETF meist aus mehreren verschiedenen Werten, deren Gesamtheit den Wert des ETF ausmacht. Geht ein Kurs auf Talfahrt, kann ein Kursanstieg aus den anderen enthaltenen Kursen diesen Rückgang kompensieren. Doch das ist nicht zwingend der Fall. Auch hier gilt: Es kann auch anders kommen.

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