Eine der schwierigsten Hürden für neu gegründete Unternehmen ist es, sich gegenüber alteingesessenen Betrieben zu behaupten. Damit Kunden auf einen aufmerksam werden, braucht es nicht unbedingt das großartigste Produkt, sondern die Geschicklichkeit, sich auf dem Markt zu positionieren und im Zweifel auch die Ellenbogen auszufahren. Die folgenden Wege kannst du dabei beschreiten.
Erschaffe eine starke Geschichte um deine Marke
Die meisten Start-ups beginnen ihre unternehmerische Tätigkeit mit einer klaren Vision vor Augen. Doch egal, wie innovativ deine Idee auch sein mag, erst mit der richtigen Geschichte gewinnt sie auch nach außen an Kraft. In dieser Geschichte sollte auf anschauliche Weise zum Ausdruck kommen, warum du tust, was du tust, was dich inspiriert hat, welche Hürden bereits gemeistert wurden und wie deine Vision konkret aussieht und wie andere davon profitieren können. Mit der richtigen Story wird deine Marke lebendig und spricht Menschen aktiv an. Letztlich kaufen Menschen auch keine technischen Daten, sondern Emotionen! Jeder von uns will begeistert werden!
Ein kurzer Clip, ein ehrliches Zitat oder ein Satz, der hängen bleibt – das ist der Stoff, aus dem Marken entstehen. Wenn du deine Geschichte konsequent erzählst und mit Visualisierungen arbeitest, formt sich ein Bild in den Köpfen deiner Zielgruppe. Und genau dort willst du hin und bleiben!
Nutze Social Media strategisch, nicht zufällig
Viele posten einfach, weil man „etwas tun muss“ und weil es halt alle tun. Doch das funktioniert nicht und wird auch keine wünschenswerten Ergebnisse hervorbringen! Du brauchst keinen ständigen Strom an beliebigen Beiträgen, sondern einen klaren Plan, in dem festgelegt ist, warum du welche Kanäle nutzt, wen du erreichen willst und wie. Auch die Intervalle, in denen du einen neuen Post veröffentlichst, sind wichtig.
Behalte immer im Hinterkopf, dass authentische Inhalte sehr viel wertvoller sind als Perfektion. Du musst keinen Starfotografen engagieren, um dein Start-up oder deine Produkte in Szene zu setzen. Verinnerliche das folgende Zitat, das Sokrates zugeschrieben wird: “Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.” Gerade Start-ups sollten sich so geben, wie sie sind, schließlich wirst du kaum das Budget haben, um Tausende Euro in deine Social-Media-Aktivitäten stecken zu können.
Zeige vor allem auch Szenen aus deinem unternehmerischen Alltag, etwa ein kurzer Einblick ins Büro oder Lager. So entsteht Nähe und Transparenz, die unter anderem auch für Investoren von Interesse ist.
Baue früh auf Kooperationen
Die meisten Start-ups müssen erstmal zahlreiche Kontakte knüpfen, um ihre Existenz zu sichern. Verlasse dich daher nicht nur auf dich selbst, sondern strebe bewusst Kooperationen mit anderen Unternehmen und Einrichtungen an. Hierbei können auch ungewöhnliche Methoden zielführend sein. Eine gemeinsame Idee zweier Marken, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, zieht sofort Aufmerksamkeit auf sich. Der Überraschungseffekt sollte aber genutzt werden, etwa die Etablierung eines dauerhaften Angebots, da er sonst schnell wieder verpufft.
Lass dich sehen!
Das ist tatsächlich wörtlich gemeint. Die Sichtbarkeit im Internet ist zwar auch nicht zu unterschätzen, aber physische Präsent strahlt Glaubwürdigkeit und Seriosität aus. Sichtbar werden kannst du beispielsweise, indem du Messen besuchst, selbst einen kleinen Pop-up-Stand betreibst oder Veranstaltungen organisiert und/oder als Sponsor auftrittst. Auf diese Weise kommst du mit Menschen ins Gespräch und so eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Darüber hinaus kannst du Armbänder bedrucken oder ein anderes Give-away parat haben, um auch über das Ende der Veranstaltung hinaus in Erinnerung zu bleiben.
Authentische Kundenerlebnisse sichtbar machen
Menschen vertrauen Menschen, nicht Slogans. Wenn du bereits erste zufriedene Kunden hast, nutze ihre Erfahrungen als Spiegel deiner Arbeit. Lass sie erzählen, wie sie dein Produkt nutzen, was ihnen daran gefällt, wie es ihr Leben einfacher oder schöner macht. Dies funktioniert besonders gut, wenn du sie bittest, eine positive Bewertung bei Google oder anderen Portalen zu hinterlassen. Daneben könntest du auch zufriedene Kunden – vorausgesetzt sie sind einverstanden – in kurze Clips einbinden und zu Werbezwecken verwenden.
Wichtig ist hierbei, dass solche Erlebnisse auch authentisch wirken. Schließlich sollen sie andere Menschen überzeugen, ebenfalls Kunde bei dir zu werden.




