Spirulina ist in aller Munde – wortwörtlich. Diese grün-blaue Mikroalge hat sich als echtes Superfood einen Namen gemacht, das voller Vitamin, Mineralstoffe, Chlorophyll und Nährstoffe steckt.
Aber Moment mal: Wenn es so gehypt ist, gibt es dann überhaupt Nebenwirkungen? Vor allem, wenn wir an die Schilddrüse denken – ein Organ, das oft unterschätzt wird, aber unser Hormonsystem steuert?
In diesem Artikel klären wir dich darüber auf, was du über Spirulina Nebenwirkungen der Schilddrüse wissen musst, welche Rolle sie dabei spielt, wann du Spirulina lieber nicht nehmen solltest und was die Unterschiede zwischen Chlorella und Spirulina sind. Los geht’s!
Was ist Spirulina eigentlich?
Spirulina ist eine winzige Mikroalge, die bereits seit Milliarden Jahren existiert. Sie gehört zu den ältesten Lebensformen der Erde – ziemlich beeindruckend, oder?
Die Spirulina Alge wächst in warmen, alkalischen Süßwasserseen und wird vor allem wegen ihres hohen Gehalts an Nährstoffen und Chlorophyll gefeiert. Sie steckt voller Vitamin B12, Eisen, Eiweiß, Beta-Carotin und wichtiger Antioxidantien.
Kein Wunder also, dass Spirulina heute als Superfood in Smoothies, Bowls, Kapseln und als Pulver landet. Viele schwören darauf, dass Spirulina die Energie ankurbelt, das Immunsystem stärkt und sogar beim Detoxen hilft. Aber wirkt Spirulina wirklich so, wie es immer heißt? Und gibt es vielleicht auch Schattenseiten?
Spirulina und die Schilddrüse: Wo liegt das Problem?
Ist Spirulina gut für die Schilddrüse?
Diese Frage stellen sich viele, die mit der Einnahme von Spirulina beginnen möchten. Grundsätzlich enthält Spirulina keinen hohen Anteil an Jod, wie es zum Beispiel bei Algen aus dem Meer der Fall ist.
Das heißt: Für die meisten Menschen mit einer normalen Schilddrüsenfunktion ist Spirulina unproblematisch.
Aber – und jetzt kommt das große Aber – Spirulina enthält Aminosäuren, Vitamin B12 und Mineralstoffe, die indirekt die Schilddrüsenfunktion beeinflussen können.
Menschen, die an Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto leiden, sollten vor der Einnahme unbedingt mit ihrem Arzt sprechen. Denn auch wenn Spirulina kein Jodbombardement verursacht, können die enthaltenen Nährstoffe die Hormonbalance beeinflussen.
Wann darf man Spirulina nicht nehmen?
Jetzt wird’s spannend! Spirulina gilt zwar als Superfood, aber es gibt klare Fälle, in denen man es lieber weglassen sollte.
Hier ein Überblick:
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Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (z. B. Hashimoto): Hier kann Spirulina die Immunaktivität verstärken – keine gute Idee.
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Allergie gegen Algen oder Mikroalgen: Ja, das gibt es! Manche Menschen reagieren mit Hautausschlag, Juckreiz oder Magen-Darm-Problemen.
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PKU (Phenylketonurie): Spirulina enthält Phenylalanin, was bei dieser seltenen Erbkrankheit problematisch ist.
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Schwangerschaft und Stillzeit: Hier gibt es zu wenige Studien – sicher ist sicher, lieber vorher mit der Ärztin sprechen.
Spirulina Nebenwirkungen der Schilddrüse: Was kann passieren?
Obwohl Spirulina für die meisten Menschen gut verträglich ist, können Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen:
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Übelkeit und Magenkrämpfe bei der ersten Einnahme (oft, weil der Körper sich an die Alge gewöhnen muss)
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Kopfschmerzen und Müdigkeit (meist, wenn zu hoch dosiert)
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Hautreaktionen bei einer Allergie gegen Spirulina
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Überempfindlichkeitsreaktionen bei Menschen mit empfindlichem Immunsystem
Besonders bei der Schilddrüse gilt: Wer bereits Probleme hat, sollte vorsichtig sein und die Einnahme von Spirulina mit einem Arzt abklären.
Spirulina und Vitamin B12: Wundermittel oder Fake?
Viele denken, sie könnten mit Spirulina ihren Vitamin B12-Spiegel auffüllen – vor allem Veganer.
Aber hier gibt’s eine kleine Enttäuschung: Das in Spirulina enthaltene B12 ist kein bioaktives B12, das der menschliche Körper nutzen kann. Für den Vitamin B12-Haushalt sind also weiterhin angereicherte Lebensmittel oder Supplemente nötig.
Spirulina Pulver oder Tabletten: Was ist besser?
Du hast die Wahl: Spirulina gibt’s als Pulver, Tabletten oder Kapseln. Das Spirulina Pulver lässt sich easy in Smoothies mischen oder über Bowls streuen – ein bisschen wie Matcha, nur kräftiger im Geschmack.
Wer es lieber schnell und geschmacklos mag, greift zu Tabletten oder Kapseln. Die Wirkung bleibt die gleiche – wichtig ist, auf die richtige Dosierung zu achten!
Chlorella und Spirulina: Wo liegt der Unterschied?
Beide sind Mikroalgen, beide gelten als Superfood – aber was macht Chlorella anders?
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Chlorella ist eine grüne Süßwasseralge, die besonders für die Bindung von Schwermetallen gefeiert wird.
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Spirulina punktet durch hohe Eiweißwerte, Antioxidantien und den Gehalt an Beta-Carotin.
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Beide liefern Chlorophyll, wirken entgiftend und liefern viele Nährstoffe.
Viele Kombi-Produkte bieten Chlorella und Spirulina zusammen an, um die Vorteile beider Mikroalgen zu nutzen.
Die richtige Einnahme von Spirulina
Wenn du mit Spirulina startest, fang lieber klein an. Viele Hersteller empfehlen 1–2 Gramm pro Tag, das kannst du langsam steigern.
Achte darauf, wie dein Körper reagiert. Wenn du Nebenwirkungen bemerkst (z. B. Übelkeit, Hautausschläge, Kopfschmerzen), setze es ab und sprich mit einem Arzt.
Übrigens: Spirulina ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. Es ist eine Nahrungsergänzung, kein Wundermittel!
Wie wirkt Spirulina wirklich?
Okay, mal ehrlich: Wirkt Spirulina wirklich oder ist es nur cleveres Marketing?
Hier ein realistischer Blick:
✅ Es liefert Nährstoffe: Eiweiß, Eisen, Beta-Carotin, Vitamin B12 (wenn auch in inaktiver Form), Chlorophyll
✅ Es kann antioxidativ wirken: Dank Phycocyanin und anderen Pflanzenstoffen
✅ Es kann das Immunsystem unterstützen: Besonders bei Menschen ohne spezielle Vorerkrankungen
Aber: Es gibt noch keine Wunderstudien, die belegen, dass Spirulina alle Krankheiten heilt. Also nicht auf die Marketingversprechen reinfallen, sondern selbst ausprobieren – am besten nach ärztlicher Rücksprache!
Fazit: Spirulina Nebenwirkungen der Schilddrüse – was solltest du mitnehmen?
Spirulina ist ein faszinierendes Superfood, das viele wertvolle Nährstoffe liefert und deinem Körper guttun kann. Aber wie bei allen Nahrungsergänzungen gilt: Nicht jeder verträgt es.
Vor allem bei Schilddrüsenproblemen solltest du vorsichtig sein, da die Einnahme von Spirulina indirekt die Hormonbalance beeinflussen kann. Menschen mit Hashimoto oder anderen Autoimmunerkrankungen sollten besser mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie loslegen.
Für alle anderen gilt: Starte langsam, beobachte deinen Körper und genieße das grün-blaue Spirulina Pulver in Maßen. Denn auch das beste Superfood ersetzt keine gesunde Ernährung!
FAQ: Deine wichtigsten Fragen zu Spirulina und der Schilddrüse
Ist Spirulina gut für die Schilddrüse?
Für gesunde Menschen ohne Schilddrüsenerkrankung ist Spirulina meist unproblematisch.
Wenn du Hashimoto oder eine andere Autoimmunerkrankung hast, kann es die Immunaktivität beeinflussen – also besser vorher ärztlichen Rat einholen!
Wann darf man Spirulina nicht nehmen?
Wenn du Allergien gegen Mikroalgen, eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, PKU oder eine bekannte Überempfindlichkeit hast, solltest du Spirulina vermeiden. Auch in Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten.
Was ist besser: Chlorella oder Spirulina?
Das kommt drauf an! Chlorella ist besser für die Entgiftung, Spirulina liefert mehr Eiweiß und Antioxidantien. Am besten kombinierst du beide, um das Beste aus beiden Mikroalgen herauszuholen.
Was ist die beste Form für die Einnahme?
Ob Spirulina Pulver oder Kapseln – das ist Geschmackssache. Pulver passt gut in Smoothies und Bowls, Tabletten sind praktischer für unterwegs. Wichtig ist, auf die Qualität des Produkts zu achten!