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Die wachsende Relevanz von Cybersicherheit in der digitalen Welt

Cybersicherheit betrifft alle. Denn niemand möchte, dass ein Fremder persönliche Nachrichten liest oder das eigene Konto leer räumt. Für Internetnutzer sind das beängstigende Gedanken. Allein in Deutschland werden täglich mehr als 4.000 Cyberangriffe registriert. Und die Zahl steigt weiter.

Cybersicherheit wird dementsprechend immer wichtiger. Denn mit jeder digitalen Innovation wachsen auch die Gefahren. Deshalb zeigen wir, wie man sich schützen kann und worauf es in Sachen Sicherheit im Netz wirklich ankommt. Bereit, die eigene Sicherheit im Internet in die eigenen Hände zu nehmen? Dann heißt es: Weiterlesen! 

Cybersicherheit: Schutzschild in der digitalen Welt 

Hacker suchen nach Lücken, um Daten zu stehlen, Netzwerke lahmzulegen oder Lösegeld zu fordern. Sowohl Unternehmen als auch die eigenen privaten Daten können das Ziel von Hackerangriffen wenden.

Cybersicherheit ist, als würde man sein Zuhause mit Panzerglas, Alarmanlagen und Sicherheitsschlössern schützen. Nur, dass dabei nicht das Eigenheim, sondern persönliche Daten und Nachrichten vor Angriffen geschützt werden.  

Deutschland ist nach den USA das Land, das am häufigsten von Ransomware-Angriffen betroffen ist. Ein starker Schutz ist deshalb hierzulande sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen unerlässlich. Viele Firmen stellen sogar eigene Experten für die Cybersicherheit ein. Cybersicherheit geht dementsprechend weit über die Installation eines Antivirenprogramms hinaus. 

Auf allen Ebenen ist es heute entscheidend, in Sicherheitsmaßnahmen zu investieren. Angriffe werden intelligenter, und es gibt inzwischen mehr Geräte als Menschen auf der Welt.

Schon einmal darüber nachgedacht, ob die eignen Schutzmaßnahmen Schritt halten können? Der Moment, die eigene digitale Zukunft abzusichern, ist jetzt. 

Mögliche Gefahren im Überblick 

Die Angriffe von Hackern werden immer ausgeklügelter. Doch obwohl immer neue Methoden hinzukommen, bleiben viele Angriffstechniken im Grunde gleich. Es hilft also, grundlegende Bedrohungsarten kennen, um sich effektiv schützen zu können.  

Schadsoftware 

Schadsoftware umfasst Viren, Ransomware und weitere Programme, die Geräte oder Netzwerke infizieren können. Sie spionieren Daten aus, löschen Dateien oder stören Abläufe. Im Laufe der Jahre gab es viele bekannte Fälle von Schadsoftware, die für Verluste in Milliardenhöhe bei den betroffenen Unternehmen sorgten.

Oft wird Malware durch das Herunterladen infizierter Dateien oder einem Klick auf schädliche Links verbreitet. 

Schutzmaßnahmen: 

  • Aktuellen Virenschutz installieren. 
  • Das Öffnen unbekannter E-Mail-Anhänge und Links auf unbekannten Websites vermeiden. 
  • Regelmäßig Updates für das Betriebssystem und Programme durchführen. 

Ransomware 

Bei Ransomware-Angriffen werden Dateien verschlüsselt. Dann fordern die Angreifer Lösegeld für die Freigabe der Daten eines Opfers. Angreifer behaupten oft, private Daten zu veröffentlichen, falls nicht gezahlt wird.

Ein bekannter Fall war der Angriff auf ein Krankenhaus in Düsseldorf im Jahr 2020, der die kurzzeitige Patientenversorgung beeinträchtigte. 

Schutzmaßnahmen: 

  • Regelmäßige Back-Ups wichtiger Daten erstellen. 
  • Das Herunterladen unbekannter Software vermeiden. 
  • Keine Anhänge in unbekannten E-Mails öffnen. 

Social Engineering 

Oft nutzen Angreifer psychologische Tricks, um das Vertrauen eines Opfers zu gewinnen. Sie geben sich in diesen Fällen beispielsweise als Kollegen aus oder versprechen finanziell lukrative Chancen – häufig handelt es sich dabei um betrügerische Anlagen oder Fake-Investment-Websites. Auch die Liebesbetrüger haben bei Unwissenden oft leichtes Spiel.

Das Ziel dabei ist stets gleich. Die Angreifer möchten an sensible Informationen, Bilder und Geld kommen. 

Schutzmaßnahmen: 

  • Bei Nachrichten mit Handlungsdruck sollte man skeptisch sein. 
  • Man sollte stets die Identität des Absenders genau prüfen. 
  • Beim Erstgespräch sollten nicht zu viele Details preisgegeben werden. 
  • Sensible Daten sollten niemals am Telefon oder in einer E-Mail geteilt werden. 

Phishing 

Phishing zielt darauf ab, sensible Daten wie Passwörter durch gefälschte E-Mails, Links oder Websites zu erbeuten. Ein klassisches Beispiel ist eine Nachricht, die scheinbar von der Hausbank stammt und eine Passwortänderung verlangt.

Gibt man auf der gefälschten Seite dann sein Passwort zur Anmeldung ein, können die Kriminellen dies mitlesen. Phishing-Nachrichten sind oft genau auf das Opfer zugeschnitten und sehen täuschend echt aus. 

Schutzmaßnahmen: 

  • Nicht auf Links in verdächtigen E-Mails klicken. 
  • URLs sorgfältig prüfen – URLs von Phishing-Seiten ähneln oft originalen Webseiten. 
  • Websites über den Browser statt mit einem Klick auf einen Link öffnen. 
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung stets nutzen, wenn sie angeboten wird. 

Malware 

Malware ist Schadsoftware, die Geräten verdeckt schadet. Dazu gehören Trojaner, die sich als harmlose Programme tarnen, und Keylogger, die Tastenanschläge speichern, um an Passwörter zu gelangen.

Meist gelangt Malware über unsichere Downloads oder infizierte USB-Sticks auf Geräte. 

Schutzmaßnahmen: 

  • Software aus unbekannten Quellen nicht herunterladen. 
  • Externe Geräte vor der Nutzung mit Antivirus-Programmen scannen. 
  • Nicht benötigte Erweiterungen und Anwendungen in Browser deaktivieren.  

Wie schützt man sich erfolgreich gegen Cyberangriffe? 

cyberangriff

Die Gefahr von Cyberangriffen wächst rasant. Doch keine Sorge – mit ein paar einfachen Maßnahmen ist schnell für viel Schutz gesorgt. Hier sind neun effektive Tipps, die helfen. 

Software regelmäßig aktualisieren

Betriebssysteme, Browser und Apps sollten stets auf dem neuesten Stand sein. Automatische Updates bieten eine einfache Möglichkeit, Sicherheitslücken schnell zu schließen. 

Sichere Passwörter nutzen

Ein gutes Passwort enthält mindestens zwölf Zeichen, Zahlen, Sonderzeichen sowie Groß- und Kleinbuchstaben. Dabei helfen Passwortmanager, wie sie beispielsweise im Google Chrome Browser enthalten sind. Sie gestalten die Verwaltung von Zugangsdaten nicht nur einfacher, sondern auch sicherer. 

Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren

Wenn möglich, sollten wichtige Konten doppelt geschützt werden – etwa mit einem Code per SMS oder mithilfe einer Authentifizierungs-App. Selbst wenn jemand dann ein Passwort kennt, kann er sich, wenn das Opfer Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzt, nicht in Konten einloggen. 

Virenschutzprogramm installieren

Moderne Virenschutzprogramme schützen vor Gefahren und blockieren bösartige Dateien. Darüber hinaus sollte man seine Firewall immer aktiv halten – sowohl auf Desktop-PCs als auch auf Smartphones. 

Eingeschränkte Benutzerkonten nutzen

Man sollte nicht mit Administratorrechten arbeiten. Schadprogramme könnten sonst ungehindert das Gerät infizieren. Davor schützt das Einrichten verschiedener Benutzerkonten. 

Programme nur von seriösen Quellen herunterladen

Einige kennen diese Regel schon in Bezug auf Online Casinos. Denn in dieser Branche würde man auch nur bei seriösen Casinos spielen, die von unabhängigen Websites wie Spielhallen.com getestet wurden.

Warum sollte es bei genutzter Software also anders sein? Auch hier gilt, dass man nur Software von bekannten und seriösen Webseiten oder Herstellern herunterladen sollte. 

Das Heimnetzwerk schützen

Ein starkes WLAN-Passwort, idealerweise mit WPA3-Verschlüsselung, ist ein Muss. Darüber hinaus sollte auch der Router aktuelle Updates schnell erhalten. Bei einem nagelneuen Router sollten außerdem sofort die voreingestellten Daten geändert werden. 

E-Mail-Anhänge nicht unbedacht anklicken

Man sollte niemals blindlings auf Links oder Anhänge klicken. Dies gilt vor allem, wenn man einen Absender nicht kennt. Phishing ist eine der häufigsten Methoden, um Geräte zu infizieren. Man sollte am besten eine Sandbox nutzen und sich mit den Grundlagen zu sicheren E-Mail-Anhängen vertraut machen. 

Regelmäßige Backups erstellen

Wichtige Daten sollten auf einer externen Festplatte oder in der Cloud gesichert sein. Sollte ein Angriff doch Erfolg haben, gehen Daten damit nicht verloren. 

Gefahren erkennen, richtig handeln 

Die Gefahren im digitalen Raum sind allgegenwärtig. Doch mit grundlegenden Maßnahmen wie regelmäßigen Software-Updates, starken Passwörtern und einem effizienten Virenschutz kann man sich gut schützen und sicher im Internet navigieren.

Gesunder Menschenverstand ist dabei unerlässlich: Wenn etwas zu gut scheint, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. Eine unerwartete E-Mail mit unbekanntem Anhang? Diese sollte erstmal ignoriert oder mit einem Virenscanner überprüft werden. Wer die hier geteilten Tipps beherzigt, wird nicht leicht Opfer von Cyberkriminellen. 

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