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Multi-Channel-Vertrieb: Diese Herausforderungen ergeben sich in der Warenwirtschaft

Wie und wo ein Unternehmen sein Produkt oder seine Dienstleistung anbietet, hat direkte Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg und die langfristige Kundenbindung. Immer mehr Unternehmer setzen deshalb auf einen Multi-Channel-Vertrieb, um eine breite Zielgruppe zu erreichen.

Gerade für deine interne Verwaltung und die Warenwirtschaft birgt das jedoch Herausforderungen. Wir zeigen dir, wie der Vertrieb über unterschiedliche Handelswege dennoch funktionieren kann. 

Was ist ein Multi-Channel-Vertrieb?  

Der Begriff „Multi-Channel-Vertrieb“ beschreibt die Vorgehensweise eines Unternehmens, seine Dienstleistungen oder Produkte über mehr als nur einen Kanal zu vertreiben.

Hierdurch wird Kunden ein besserer Service geboten und sie können selbst entscheiden, welchen Verkaufskanal sie bevorzugen. Besonders beliebt ist der Multi-Channel-Vertrieb im Onlinehandel in Kombination mit dem stationären Geschäft vor Ort.  

Ein praktisches Beispiel:

Ein großer Onlinehändler für ergonomische Möbel bietet seine Stühle im Onlineshop an. Hier haben Kunden ein Test- und Rückgaberecht von 90 Tagen und können sich so vom Produkt überzeugen.

Zusätzlich zu diesem Auftritt vertreibt der Händler seine Stühle in einem Showroom vor Ort, wo sich Interessenten alle Modelle anschauen und diese auf Wunsch testen.

Hierdurch wird eine neue, lokale Zielgruppe erschlossen und das Risiko von Reklamationen ist geringer. 

Das gesamte Kundenerlebnis ändert sich durch den Multi-Channel-Vertrieb. Kunden werden auf neuen Plattformen angesprochen und der Point-Of-Sale (POS) verschiebt sich vom ursprünglichen Ladengeschäft zu allen Orten, von denen aus Menschen mit dem Smartphone oder Computer shoppen 

Vorteile für Unternehmen durch den Vertrieb auf mehreren Kanälen 

vertrieb auf mehrere kanäle

Wenn du dich dazu entscheidest, neue Vertriebskanäle zu erschließen, dann ist das in der Regel mit keinem großen Risiko verbunden. Beispielsweise lassen sich ein Onlineshop oder eine Google-Local-Seite vergleichsweise einfach einrichten.

Auch die Optimierung auf lokale Keywords (SEO) ist heute günstiger als noch vor zehn Jahren und auch für kleine Betriebe erschwinglich. Der Multi-Channel-Vertrieb bringt viele Vorteile mit sich, darunter:  

  • Höhere Kunden- und Zielgruppenreichweite  
  • Verbesserte Kundenzufriedenheit durch besseren Service  
  • Steigerung des Umsatzes durch das Lokalgeschäft 
  • Bessere Markenpräsenz ohne hohen Aufwand  
  • Höhere Effizienz und optimierte Auslastung  

 Selbstverständlich bringt ein solcher Umstieg aber nicht nur Vorteile, sondern kann auch zur Herausforderung werden.

Hierzu gibt es allerdings gute Nachrichten: Moderne E-Commerce-Lösungen machen es leicht, mehrere Vertriebskanäle in der Verwaltung zusammenzuführen und so den Durchblick zu behalten.  

Herausforderungen bei der Abdeckung unterschiedlicher Handelswege  

Die Umstellung auf den Multi-Channel-Vertrieb ist mit einigen Herausforderungen verbunden, welche du vor der Einführung eines neuen Marktplatzes kennen solltest.

Andernfalls kommt es nicht nur häufiger zu Problemen, auch deine Mitarbeiter sind schnell überfordert und wissen nicht, wie mit dem neuen Vertriebskanal umzugehen ist.

Beantworte dir bestenfalls diese Fragen, wenn du einen neuen Vertriebskanal einführen möchtest:  

  • Ist meine Zielgruppe über diesen Kanal erreichbar oder gibt es Alternativen?  
  • Welche Zielgruppe möchte ich auf welchem Kanal ansprechen? 
  • Wie lässt sich der Vertriebskanal unkompliziert mit der Warenwirtschaft verbinden? 
  • Welches bisher nicht angesteuerte Ziel soll der neue Kanal erreichen?  

 Beim Multi-Channel-Vertrieb werden unterschiedliche Kanäle unabhängig voneinander bedient. Weiter Möglichkeiten ergeben sich aus dem Omni-Channel– und Cross-Channel-Vertrieb 

Perfekte Synergie zwischen Direktvertrieb und E-Commerce 

Eine perfekte Zusammenarbeit ergibt sich aus dem Onlinehandel und dem Vertrieb vor Ort, beispielsweise in einem Ladengeschäft. Nach wie vor präferieren rund 16 Prozent der Menschen das Offlinegeschäft, 50 Prozent sind zumindest gelegentlich in einem Laden unterwegs.

Als E-Commerce-Unternehmer kannst du das lokale Geschäft und lokale Suchen von Interessenten abdecken und so eine gänzlich neue Zielgruppe erschließen. Viele Menschen, die ein Produkt vor Ort kaufen möchten, erkundigen sich nicht über dein Angebot im Internet. 

Außerdem schaffen moderne Warenwirtschaftssysteme eine perfekte Verbindung zwischen digitalen und analogen Vertriebskanälen.

Eine ganzheitliche Lösung für Buchhaltung, Bestandsverwaltung und Analyse, wie sie beispielsweise Lexware anbietet, erleichtert dir den Schritt, dein Geschäft auf unterschiedliche Ebenen zu erweitern.

Die Nutzung moderner Softwarelösungen automatisiert beispielsweise die Zuordnung von Belegen, legt Neukunden automatisch an und hilft dir, Buchungen richtig vorzunehmen.

Durch diese Möglichkeit ist der Schritt in den Multi-Channel-Vertrieb aus lokalem Handel und E-Commerce kein Problem mehr und auch für wenig technikaffine Unternehmer schnell umsetzbar, sodass dem Unternehmenserfolg nichts mehr im Weg steht.

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